Das Wichtigste in Kürze:
- Eine Kellerdeckendämmung spart bis zu zehn Prozent der Heizkosten
- Die Dämmung der Kellerdecke ist ein ideales DIY-Projekt
- Dämmplatten werden entweder geklebt oder gedübelt angebracht
- Die BAFA fördert die energetische Sanierung mit attraktiven Zuschüssen
Kellerdecke dämmen: Grundlagen und Vorteile
Eine ungedämmte Kellerdecke führt zu erheblichen Wärmeverlusten im darüber liegenden Wohnraum. Durch eine fachgerechte Dämmung im Keller lässt sich die Energieeffizienz deutlich steigern.
Welche Dämmstoffe eignen sich für die Kellerdeckendämmung?
Dämmplatten und Materialien im Vergleich
- Steinwolle: Dämmplatten aus Steinwolle bieten hervorragenden Brandschutz
- Mineralwolle: Ideal für die Dämmung, gute Schallschutzeigenschaften
- Polystyrol: Leichte und kostengünstige Alternative
- PU-Schaum: Hohe Dämmleistung bei geringer Materialstärke
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Dämmen der Kellerdecke
Vorbereitung der Kellerdecke
Bevor du mit der Verlegung der Dämmplatten beginnst:
- Prüfe die Kellerdecke auf Unebenheit
- Entferne losen Putz und alte Beschichtungen
- Markiere alle Leitungen unterhalb der Kellerdecke
Dämmplatten anbringen
- Mörtel anmischen
- Verwende einen Mörtelkübel für die richtige Konsistenz
- Der mineralische Kleber wird vollflächig aufgetragen
- Platten verkleben
- Die Dämmplatten lückenlos anbringen
- Beim Verkleben auf Kreuzfugen achten
- Verdübeln
- Mit der Bohrmaschine Löcher setzen (8 mm)
- Dübel zur zusätzlichen Sicherung einsetzen
Kellerdeckendämmung im Altbau
Bei der Sanierung im Altbau gibt es verschiedene Besonderheiten zu beachten:
- Prüfung auf Wärmebrücken
- Berücksichtigung der Aussenwand
- Vermeidung von Schimmel durch richtige Belüftung
Kosten und Förderung für die Kellerdämmung
Die Kosten für eine Kellerdeckendämmung variieren:
- Material: 15 Euro pro Quadratmeter aufwärts
- Dämmplatten: Je nach Material 20-40€/m²
- Arbeitskosten: Bei professioneller Installation etwa 30-50€/m²
BAFA und KfW Förderung
Die Bundesförderung für effiziente Gebäude unterstützt deine Sanierungsmaßnahme:
- Bis zu 20% Förderung für energetische Einzelmaßnahmen
- Zusätzliche Förderung bei Einbindung eines Energieberaters
Alternative: Einblasdämmung
Neben klassischen Dämmplatten gibt es die Möglichkeit einer Einblasdämmung in die Hohlräume der Kellerdecke. Diese eignet sich besonders bei:
- Schwer zugänglichen Bereichen
- Unebenen Decken
- Vorhandenen Hohlräumen
Fazit
Die Kellerdecke zu dämmen ist eine effiziente Maßnahme zur Energieeinsparung. Mit unserer Anleitung kannst du die Dämmung auch selbst durchführen. Die Investition macht sich durch geringere Heizkosten schnell bezahlt.
FAQ
Welche Dämmstärke ist optimal?
Es werden mindestens 12 cm empfohlen, optimal sind 16-20 cm für maximale Energieeffizienz.
Wie erkenne ich, ob meine Kellerdecke gedämmt werden muss?
Kalte Fußböden im Erdgeschoss und hohe Heizkosten sind typische Anzeichen einer ungedämmten Kellerdecke.
Kann ich die Kellerdecke selbst dämmen?
Ja, mit handwerklichem Geschick ist die Kellerdeckendämmung ein machbares DIY-Projekt.